Russ Meyer: Meister der Tittenfilme!

Russ Meyer: Zur Hölle mit der Kunst – Runter mit den Blusen!

Es ist einer der wenigen Machern von Erotikfilmen denen es vergönnt ist, Kultstatus zu erreichen. Russell Albion Meyer (1922-2004) überzeugte in den 70ern ein Millionenpublikum und avancierte zum Hugh Hefner der brustfreundlichen Filmkunst. Heute zeigen seine Filme die surrealistischen Phantasien eines Mannes, der sein Lebenswerk der Nacktheit gewidmet hat.

Als Oswald Kolle im Deutschland der 70er Jahre seine Erfolge mit zweifelhaften Aufklärungsfilmchen feierte, saß Russ Meyer bereits fest im Sattel der Sexfilmbranche. Große Brüste und ein kleines Budget sorgten dafür, dass sein erster Film „Der unmoralische Mr. Teas“ ein finanzieller Erfolg wurde. Der Film über Mr. Teas spielte im Jahr 1959 eine Million Dollar bei 24.000 Dollar Produktionskosten ein. Ein unglaublicher Erfolg, für eine unglaubliche Geschichte.

Und ewig lockt das Weib

Der unmoralische Mr. Teas wandelt durch 90 Minuten surrealistische Filmgeschichte als ein Symbol für das unterdrückte sexuelle Verlangen unserer Gesellschaft. Was Mr. Teas zunächst höchst beunruhigt, erfreut in gleichem Maße den Zuschauer. Überall sieht unser Held nackte Mädchen, im Cafe, beim Arzt, am Strand in ihrer natürlichen Schönheit. Erst spät überwindet er sein sittliches Unbehagen und beginnt seine verborgende Erregtheit zu genießen.

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Die gesamte Cinematographie Russ Meyers hält nach dieser geschundenen Moral der unausgelebten Triebe des modernen Menschen Ausschau. Und seine Leidenschaft galt den Oberweiten seiner Hauptdarstellerinnen (so wie Kitten Navtividad oder Tura Santana). Und mit jedem neuen Film mussten die Busen ein bisschen wachsen. Von prallen Riesendingern und vollen Weibsbilder handeln seine Werke, von dieser Sehnsucht konnte er nicht lassen. Das verbotene Liebesleid, ein Dauerbrenner in Literatur und Dichtung, das Russ Meyer in seinem Werk fortsetzt. Was Meyer vermied war Pornographie. Porno Seiten findet man dafür hier!

Sexuelle Befreiung der schönen Busen

In einem seiner besten Filme „Faster Pussycat! Kill! Kill!“ (1965) verzichtete er z.B. ganz auf nackte Haut. Und doch bricht der Film moralische Tabus, thematisiert für viele verstörend Sex und Gewalt und bleibt seiner Tradition des vollbusigen Weibes treu. Meyers Heldinnen sind aber bei weitem keine sexuellen Objekte, sondern nehmen sich ihre Männer, wann immer und wo immer sie wollen. Faster Pussycat! Kill! Kill! (auf Deutsch:. „Die Satansweiber von Tittfield“) wurde selbst von Feministinnen gefeiert. Was für ein Erfolg für einen Sexfilmer.

Der Filmkritiker Roger Ebert glaubt deshalb das der Schlüssel zu Russ Meyers Erfolg in seiner Persönlichkeit lag: “Mehr als die meisten von uns ist er in der Lage gewesen, sein ganzes Leben genau das zu tun, was er tun wollte, ohne sich dafür zu entschuldigen.” Meyer hatte ein Medium gefunden, wo er seine Phantasien schamlos ausleben konnte.

Bei Weiber TV gibts übrigens jede Menge Tittenbilder, einen Bericht über die geilsten Titten in Hollywood und eine Sammlung von guten Seiten mit geilen Weibern im Netz, die alle ein paar gute Argumente zu bieten haben. Bei uns dreht sich im weitesten Sinne eigentlich alles um Titten, aber da muss jeder selber raus finden.

Der seriöse Nudie Filmer

Geboren wurde Russ Meyer 1922 in Oakland, Kalifornien. Er soll schon mit 14 Jahren seine ersten filmischen Versuche mit einer Handkamera gemacht haben. Er war Kriegsberichterstatter im 2. Weltkrieg, traf dort auf den Schriftsteller Ernest Hemingway (der ihm höchstpersönlich in ein Pariser Bordell eingeführt haben soll) und arbeitete später als Photograph für Hugh Hefners „Playboy“. 1958 wurde er selbst Produzent, Regisseur und Kameramann seiner One-Man-Produktionsfirma für heiße „Nudies“, für Softsexfilme.

Die Debatte, ob er nun ein „seriöser Filmemacher“ sei, schien ihn nur am Rande zu interessieren. „Wenn ich mich nicht so sehr für Busen interessiert hätte, hätte aus mir vielleicht ein großer Filmemacherwerden können“, soll er über seine Karriere einmal gesagt haben. Und auch Kritiker Meyers mussten eingestehen, dass sein Gespür für Kameraeinstellungen, Farben, Schnitte (und scharfzüngige Kommentare) jenseits dem Mainstreams ein großer Gewinn für das Genre bedeutete.

Kultstatus jenseits des Mainstreams

Mitte der 60er Jahre verfestigte er mit vier Schwarz-Weiß-Filmen in Folge („Lorna – Zuviel für einen Mann“, „Mudhoney – Im Garten der Lust“, „Motor-Psycho – Wie wilde Hengste“, „Die Satansweiber von Tittfield“) seinen eigenen Stil und sicherte seinen finanziellen Erfolg. Die Nudie-Filmbranche hatte ihn zum Multimillionär gemacht.

Nach seinem Riesenerfolg „Vixen – Ohne Gnade, Schätzchen!“ (1968) wurde er von der 20th-Century Fox unter Vertrag genommen. Mit „Blumen ohne Duft“ (1970) gelang ihm ein weiterer Kassenschlager und kehrte dann mit „The Seven Minutes“ (1972) zu seinen „Sex and Crime“ Filmen zurück, die ihren krönenden Abschluss in dem Streifen „Im tiefen Tal der Superhexen“ (1979) fanden. Ab den 80ern arbeitete Meyer gleich an mehreren Autobiographien, die sowohl in filmischer („The Breast of Russ Meyer“) als auch in geschriebener Form („A Clean Breast“) unvollendet blieben.

Russ Meyer, ein Revolutionär, ein Provokateur, ein Genießer und ein Lebemann. Er ist Inbegriff des amerikanischen Traums. Ein Mann aus kleinen Verhältnissen, der mit Kraft, Risiko und Leidenschaft seine Ziele mehr als übertroffen hat. Russ Meyer starb September 2004 im hohen Alter von 82 Jahren in Los Angeles, Kalifornien, USA. Seine Filme leben weiter.

Eine gute Seite zum Thema Russ Meyer und weitere Weblinks hat natürlich Wikipedia!

Weitere Filme von Russ Meyer (mit Rezensionen z.B. bei Amazon erhältlich): „The Naked Camera“ (die letzte Kopie dieses Kurzfilms hat Meyer nach eigener Aussage selbst zerstört), „Erotica“ (beide 1961), „Wilde Mädchen des nackten Westens“ (1962), „Heavenly Bodies!“, „Europe in the Raw“ (beide 1963), „Fanny Hill“ (1964), „Mondo Topless“ (1966), „Wieviel Liebe braucht ein normales Paar?“ (auch „Die liebestollen Hexen“), „Guten Morgen… und auf Wiedersehen“ (beide 1967), „Null Null Sex“ (1968), „Megavixens“ (1969), „Black Snake“ (1973), „Supervixens Eruption“ (1974) und „Up – Drüber, drunter, drauf“ (1976).

Dieser Beitrag hat 5 Kommentare

  1. Günther F. Otze

    Das waren noch Zeiten, als Titten noch Titten und Frauen noch echte Weiber waren. Prost!

  2. Icke

    Hab letztens Faster Pussycat gesehen – geiler Streifen! Russ Meyer Rulez!

  3. HIHO

    Das sind schon geile B-Movies – Die laufen bei unseren Parties immer im Hintergrund

  4. Mensch Meyer

    Kanns sein ihr Russ Meyer Fans seid?

  5. Ralle

    Der Russ war ein Genie! Ich habe alle seine Filme und die sind nur geil! Da kommt auch Tarantino mit Death Proof nicht ran! Geile Seite übrigens 😉

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